Dettelbacher Nachbarlöschzug übt an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg

01.02.2025
Feuerwehr
Am Samstag übte der „Nachbarlöschzug Dettelbach“ erstmalig zusammen. Auf Einladung der Kreisbrandinspektion Kitzingen fand die Übung an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg statt.

In zwei Übungsszenarien stand für die Einsatzkräfte aus den Feuerwehren Bibergau und Dettelbach die Zusammenarbeit untereinander sowie das Verinnerlichen gewisser Einsatzabläufe im Vordergrund. 

Im ersten Übungseinsatz mussten vermisste Personen bei einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus gefunden und gerettet werden. Mit mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz wurde dabei durch das völlig verrauchte Treppenhaus in das Gebäude vorgegangen und alle Personen gerettet sowie das Feuer erfolgreich bekämpft.

In der zweiten Übung kam es zu einem Gefahrstoffaustritt auf einem Speditionsgelände. Hier mussten die Kräfte den austretenden Stoff lokalisieren, den Austritt eindämmen und außerdem einen Platz für die Reinigung der mit dem Gefahrstoff in Kontakt gekommenen Einsatzkräfte (Dekontamination) einrichten.

Die Kreisbrandmeister Michael Sturm (Bereich Dettelbach) und Johannes Götz (Fachbereich Ausbildung Kreisbrandinspektion Kitzingen) zeigten sich sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung und der gezeigten Leistung aller teilnehmenden Feuerwehrleute.

 

Was ist der Nachbarlöschzug Dettelbach?

Im Landkreis Kitzingen gibt es für die überörtliche Hilfe das Konzept der Nachbarlöschzüge. Davon gibt es im Landkreis neun Stück.

Für den Bereich Dettelbach besteht der Zug aus drei Fahrzeugen der Feuerwehren Bibergau und Dettelbach. Kommt es im Landkreis zu größeren Einsätzen, sind die Nachbarlöschzüge dafür gedacht, die bereits im Einsatz befindlichen örtlichen Feuerwehren mit Material und Personal zu unterstützen oder bei längerer Einsatzdauer gar abzulösen. Dadurch soll auch ein gewisser Grundschutz für die vom Großeinsatz betroffenen Bereiche sichergestellt werden, um auf eventuell weitere Einsätze reagieren zu können.